Ein Junge aus Westafrika und ein Mädchen aus dem Süden Chinas, beide fünfzehnjährig, stranden mit der Hilfe von Schleppern im klimatisch wie menschlich kühlen Norden Deutschlands. Mondlandung ist die Geschichte ihrer Träume, ihrer Verzweiflung und Angst, aber auch die einer Frau, die der Not nicht länger den Rücken kehren kann. Durch die Arbeit mit den Flüchtlingskindern lernt sie ihre eigene Heimat und ihre Mitmenschen mit neuen Augen zu sehen. In Mondlandung wird die Sichtweise auf die Migration in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, ohne dabei Feindbilder aufzubauen. Die Sicht der Kinder, die völlig unvorbereitet hier ankommen, die Sicht der Polizei und der Sachbearbeiter auf den Behörden, die zwischen Gesetzen und Menschen auf einem dünnen Grat wandeln, die Perspektive der professionellen Sozialarbeiter zwischen Engagement und Entmutigung und die Sicht einer Frau aus behüteten bürgerlichen Verhältnissen, die sich mutig auf eine abenteuerliche Familienerweiterung einlässt.
Kerstin Glathe, Jahrgang 1965, studierte Musikwissenschaft und Geschichte in Bochum, Münster und Edmonton (Kanada), Magister 1992, Promotion 2002. Seit zwanzig Jahren ist sie als freie Journalistin beim WDR in Köln tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Witten, am Rande des Ruhrgebietes. Mit den ersten Seiten des Textes „Mondlandung“ erziehlte sie den 3. Platz beim Oberhausener Literaturpreis 2002. Im Jahr 2008 veröffentlichte sie das Buch dazu bei BoD. 2015 wurde ihr Buch „Inside Passage“ ebenfalls bei BoD verlegt.
Zwei Kinder aus Westafrika und Südchina landen durch die Hilfe von Schleppern in Norddeutschland. In "Mondlandung" werden ihre Träume, Verzweiflung und Ängste, sowie die Sichtweise einer Frau beschrieben, die der Not nicht länger den Rücken kehren kann. Und indem sie sich der Flüchtlingskinder annimmt, entwickelt sie selbst einen neuen Blick auf die Gesellschaft. Kerstin Glathe stellt in ihrer Novelle Migration in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven dar, ohne dabei Feindbilder aufzubauen.
Mondlandung
WDR3.deNovember 2008
Zwei Kinder aus Westafrika und Südchina landen durch die Hilfe von Schleppern in Norddeutschland. In "Mondlandung" werden ihre Träume, Verzweiflung und Ängste, sowie die Sichtweise einer Frau beschrieben, die der Not nicht länger den Rücken kehren kann. Und indem sie sich der Flüchtlingskinder annimmt, entwickelt sie selbst einen neuen Blick auf die Gesellschaft. Kerstin Glathe stellt in ihrer Novelle Migration in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven dar, ohne dabei Feindbilder aufzubauen.