HEFT 3 EduArt Praxisschock wird häufig in Bezug auf den Berufseinstieg in ein schulisches Lehramt in Anspruch genommen. Der Beitrag geht der Frage nach, welches Feld durch den Begriff eröffnet wird und auf welche lehramtsspezifischen Problematiken er (nicht) aufmerksam macht. Krisenhafte Berufseinstiegsphänomene werden als Differenzerfahrungen verhandelt und zur antinomischen Struktur des Berufsfeldes in Beziehung gesetzt. Anhand von Interviews werden Funktionen herausgearbeitet, welche die rhetorische Inanspruchnahme von Praxisschock als eine strategische ausweisen. Ausgehend von diesen Funktionen und im Zusammenhang damit, was ein Lehramtsstudium leisten kann und soll, wird der Frage nachgegangen, wie die Rede vom Praxisschock in der akademischen Lehre produktiv werden könnte.
Grit Oelschlegel ist Kunst- und Kulturpädagogin, Koordinatorin der interuniversitären Plattform EduArtMusic und Lehrende am Institut für das künstlerische Lehramt der Akademie der bildenden Künste Wien sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Digitale Erinnerungslandschaft. Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus. Dokumentieren und Vermitteln" (www.erinnerungslandschaft.at) am Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Juliane Keitel
Juliane Keitel ist Haupt- und Fachausbilderin für Bildungswissenschaften und Fachdidaktik Evangelische Religion in der Lehrer:innenbildung am Landesamt für Schule und Bildung in Leipzig, Gymnasiallehrerin für Evangelische Religion, Musik und Gesellschaftswissenschaftliches Profil sowie Fortbildnerin für Schul- und Unterrichtsentwicklung.
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